Warnlagenbericht zum Sturmtief Egon
Warnlagenbericht zum Sturmtief Egon
12.01.2017 20:30
Egon, erst vor wenigen Stunden geboren, entwickelt sich das Randtief zu einem ausgewachsenen Sturmtief. Er hat das Potential dazu, jede Menge Schnee, Schneeverwehungen und Sturmböen zu bringen. Die Zugbahn hat sich mittlerweile konkretisiert und wird in nordöstlicher Richtung (Magdeburg-Berlin) Deutschland überqueren. Nördlich dieser Zugbahn wird es die meisten Niederschläge in Form von nassem Schnee geben. Für die Region Brachwitz und Umgebung ist immerhin mit 7-15cm Neuschnee und schweren Sturmböen zu rechnen. Und das vor allem in Berufsverkehr am Morgen. Also lieber etwas zeitiger los. Ihr könnt ja jederzeit in der Wettercam Brachwitz gucken wie hoch der Schnee liegt.
Warnlagenbericht des DWD von 19:30 Uhr.
In der Nacht beginnend Schneefall mit Verwehungen, vereinzelt Gewitter. Auf dem Brocken und morgen im Süden Sturmböen. Erhöhte UNWETTERgefahr!
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Freitag, 13.01.2017, 19 Uhr:
Ein Sturmtief über dem Süden Skandinaviens bestimmt mit zunächst milderMeeresluft unser Wetter. In der Nacht zum Freitag greift von Westen her ein Randtief auf Sachsen-Anhalt über, das bis Freitagmittag die Region nordostwärts überquert. Danach fließt kalte Meeresluft ein.
Bis heute Abend treten gelegentlich Windböen um 50 km/h (Bft 7) aus West bis Südwest auf. Auf dem Brocken werden durchgehend orkanartige Böen bis 115 km/h (Bft 11) erreicht. Durch den böigen Wind kommt es im Harz zu Schneeverwehungen. In der kommenden Nacht fällt zunächst nur oberhalb 300 bis 400 m Schnee. In tieferen Lagen fällt Schneeregen oder Regen. Dieser wird aber bis zum Morgen weitestgehend in Schnee übergehen. Ausgangs der Nacht kann es zu einzelnen kurzen Gewittern kommen. Am Freitag wird es bis zum Nachmittag gebietsweise in allen Lagen leicht bis mäßig schneien. Dabei sind bis Freitagnachmittag teils ergiebige Neuschneemengen zwischen 10 und 20 cm möglich (UNWETTER). Die höchsten Mengen werden im Harz sowie im Norden erwartet. In der zweiten Nachthälfte frischt der Wind stürmisch auf und vor allem im Süden werden bis zum Freitagnachmittag verbreitet Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) aus West bis Nordwest auftreten. Auf dem Brocken ist mit schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) zu rechnen. Im Oberharz muss mit teils erheblichen Schneeverwehungen (UNWETTER) gerechnet werden. Zudem tritt nachts stellenweise leichter Frost zwischen -2 und 0 Grad auf.
Deutscher Wetterdienst, RWB Leipzig, Jens Oehmichen
Video vom DWD
https://youtu.be/QLXCl3zB-30




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